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Ein Streifzug durch die römische Kultur in Maastricht - Römische Überreste, Hotspots und Geschichten

Dass Maastricht eine reichhaltige römische Vergangenheit hat, wussten Sie vielleicht schon. Wussten Sie auch, dass es noch heute überall in der Stadt Überreste gibt? Sie sind vielleicht nicht immer sichtbar, doch die zugehörigen Geschichten sind umso interessanter. Erkunden Sie die Überreste aus der Römerzeit, lassen Sie Ihrer Fantasie freien Lauf und folgen Sie den Spuren der Römer in Maastricht.

TIPP! Möchten Sie die römischen Hotspots in Maastricht mit eigenen Augen sehen? Machen Sie sich mit dieser speziellen Beschreibung auf den Weg und erleben Sie es selbst!

Hafen, Handel und Herbergen

Maastricht liegt an der Via Belgica, der ehemaligen römischen Handelsstraße von Boulogne-sur-Mer nach Köln, die durch die Region Süd-Limburg verlief und somit auch Maastricht durchquerte. Auf dieser Route stellte Maastricht eine besondere Herausforderung dar, da die Maas nicht ohne Weiteres überwindbar war. In der Römerzeit war sie ein reißender Fluss, der im Sommer trocken lag und im Winter von Regen gespeist wurde. Die Römer errichteten eine Brücke, sodass sie die Maas auch im Winter überqueren konnten. In der Umgebung entstand eine lebendige Siedlung. Was stellte sich heraus? Hier war ein idealer Ort für einen Hafen, Handel und Herbergen. Letztlich blieben die Römer etwa 400 Jahre in dieser Umgebung.

Wussten Sie, dass … die Römer ihren Maasübergang „Trajectum ad Mosam“ nannten? Später leitete man davon den Namen Maastricht ab.

„Trajectum ad Mosam“

Von der Brücke Servaasbrug (auch „Aw brögk“ genannt) aus sieht man die Stelle, an der ehemals die römische Brücke gelegen haben muss. 1964 fand man bei Aushubarbeiten am Grund der Maas Überreste der Pfeiler dieser Brücke. Erst damals entdeckte man, dass hier der damalige Standort der römischen Brücke war. Bis dahin nahm man an, dass sie sich am Standort der heutigen „Aw brögk“ befunden habe. Links der Maaspromenade erhebt sich eine Säule mit einem Steinlöwen. Sie erinnert an den Ort, an dem die alte römische Brücke lag. Der Löwenkopf auf der Säule ist eine Replik der Skulptur, die in der Nähe aus der Maas geborgen wurde. Den Löwenkopf kann man im Original im Limburgs Museum in Venlo bewundern.

Wussten Sie, dass… Taucher regelmäßig zum Grund der Maas tauchen, um sich den Zustand der Brückenreste anzusehen? Erosion setzt den Überresten zu. Es wird über eine Methode zu ihrem Schutz nachgedacht.

Christentum & Bischofsstadt

In der Römerzeit wurden auf dem Vrijthof Aschereste von Verstorbenen begraben, zusammen mit Grabbeigaben für das Leben im Jenseits. Wissenswert ist, dass die Römer das Christentum in Maastricht einführten. Servatius, einer ihrer Bischöfe, verlegte seinen Bischofssitz in der Römerzeit nach Maastricht. Durch ihn wurde Maastricht Bischofsstadt. Als er starb, wurde er nach römischem Brauch beigesetzt, etwa am Ort der heutigen Sint Servaasbasilika. Seine Nachfolger errichteten über seinem Grab erst eine Kapelle, die später zur Sint Servaasbasilika ausgebaut wurde. Auch heute noch prangt die Kirche imposant auf dem großen Platz.

Tipp: Weitere Gebrauchsgegenstände und Überreste von Gebäuden und Skulpturen finden Sie im Bonnefantenmuseum, Centre Céramique und in der Sint Servaasbasilika.

Innenplatz „Op de Thermen“

Der Name verrät es vielleicht schon, denn wie in jeder römischen Siedlung gab es auch in Maastricht ein Badehaus. Die Überreste fand man bei der Renovierung der Stokstraat auf diesem Innenplatz. Die Umrisse der Thermen wurden in der Pflasterung mit farbigen Platten kenntlich gemacht. Das Gebiet um diesen Platz ist das Herz der römischen Siedlung. Unter den umliegenden Gebäuden befinden sich vermutlich noch mehr römische Überreste. Können Sie es sich vorstellen?

Museumskeller im Derlon Hotel

Dies ist vielleicht der herausragendste römische Hotspot von Maastricht: der Museumskeller des Derlon Hotels am Onze Lieve Vrouweplein. 1983 wurden bei Umbauarbeiten Überreste eines römischen Heiligtums gefunden, u. a. ein mit Mauern umgebener kleiner Platz mit einer Jupitersäule. Dies war ein Ort, an dem die Römer ihren Göttern Opfer darbrachten. Die Baupläne wurden direkt geändert und der Keller des Hotels als Museum gestaltet. Der Keller ist frei zugänglich und auf jeden Fall einen Besuch wert.

Wussten Sie, dass … die größten Steinblöcke des römischen Castellums in Maastricht für den Bau der Onze Lieve Vrouwebasilika verwendet wurden? Sie sind rechts in der imposanten Fassade zu sehen. Es sind die letzten Spuren der Anwesenheit der Römer im heutigen Straßenbild.

Römische Küche

In Hinsicht auf römische Kultur hat Maastricht somit einiges zu bieten. Das ist jedoch noch nicht alles, hier ist auch der Ort, an dem man die römische Vergangenheit kosten kann, im wahrsten Sinne des Wortes. Im Restaurant des Derlon Hotels beispielsweise, in dem römische Einflüsse und Zutaten auf der Speisekarte stehen. Oder bei De Bisschopsmolen, wo mit Zutaten gebacken wurde, die die Römer mitbrachten. Hier wird Dinkelbrot und Limburger Fladen nach traditioneller Art gebacken. Und bei Adriaan de Smaakmaker gibt es „Via Belgica Condimentum“. Dies ist ein Kompott aus Kürbis, Aprikosen, Datteln, Mandeln und Honig - ausschließlich Zutaten, die in der römischen Küche verwendet wurden. Wie viel kulinarischen römischen Einfluss hätten Sie gerne?

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